Jungpfadfinder machen ihren eigenen „Ironman“

Rund 80 Jungpfadfinderinnen und Jungpfadfinder aus Schleswig-Holstein und Hamburg testeten an der Seeve ihre ganz eigene Form des weltbekannten Wettkampfs Ironman - den Iron-Jufi.
Nur mit dem Nötigsten dabei sind die Jungpfadfinder-Gruppen aus 7 teilnehmenden Stämmen am Freitag gestartet, wollten nicht nur eine gute Zeit miteinander verbringen, sondern auch erlernte Pfadfindertechniken unter besonderen Bedingungen austesten.
Statt eines gemeinsamen Treffpunkts kannten sie nur den Bahnhof, an dem sie austeigen sollten. Eine längere Wanderung gespickt mit Hinweisen und Rätseln führte sie dann zum Treffpunkt auf dem Zeltplatz im Seevetal. Trotz einiger Schwierigkeiten kamen letztlich alle Gruppen am Platz an und konnten ihre Zelte aufschlagen.
Mit knapp 60 anderen Jungpfadfindern zusammenzutreffen ist schon sehr beeindruckend!

Am Samstagvormittag bei wunderschön sonnigem Wetter wurde erstmal der Teamgeist bei den Teilnehmern geweckt. In zwei riesigen Teams wurde der Klassiker "Fahnenklau" in einer abgewandelten Form gespielt. Jeder Spieler hatte ein Gestell mit einem Papiertuch auf dem Kopf und eine mit eingefärbtem Wasser befüllte Spritze in der Hand. Um den Gegner daran zu hindern die Fahne an sich zu nehmen, musste das Papiertuch mit dem Wasser durchtränkt werden und kaputt gehen. Auch die 16 Gruppenleiter wurden mit eingebunden und sorgten für einigen „positiven Unfrieden“. Die Kinder hatten viel Spaß, waren hochmotiviert und engagiert und freuten sich mit so vielen anderen Kindern in einem großen Teams zu spielen.
Es war aber nicht nur ein spielerisches Programm, sondern auch der an den Ironman angelehnte Iron-Jufi – ein Postenlauf. Dabei ging es aber nicht um Wettkampf und Leistung, sondern vor allem um Zusammenhalt als Gruppe. Mit Sportlichkeit oder Geschick allein waren die Aufgaben nicht zu lösen; pfadfinderische Fähigkeiten wie Knoten, Feuer, Wegzeichen und vor allem Teamgeist und Zusammenspiel mit anderen Gruppen waren ebenso gefragt. Jede Gruppe hat das Beste aus sich herausgeholt und fantastische Ergebnisse erzielt.
Am frühen Abend wurde eine Andacht zum Thema Klimawandel gehalten, denn das Thema Fridays for future ist derzeit auch ein großes Thema für die Kinder.
Am Lagerfeuer klang der Abend mit Smores, Gitarre und Gesang aus; bis die Kinder geschafft und glücklich vom ereignisreichen Tag in ihren Zelten einschliefen.
Am Sonntagmorgen war das Wochenende dann schon nahezu wieder vorbei. Neben der Siegerehrung der Gewinner wurde jedem Teilnehmer das Iron-Heart, ein blauer herzförmiger Karabiner, für die großartigen Leistungen verliehen.