Ein (Pfadfinder)Hut – Drei Verbände

Uetersener und Tornescher Pfadfinder gemeinsam auf dem Weg.

Weil sie von den Zielen und Idealen überzeugt sind und weil Pfadfinder sein  einfach auch ganz viel Spaß macht, haben sich auch in Uetersen und Tornesch drei  Männer und ihre Mitstreiter/innen  in besonderer Weise der Pfadfinderei verschrieben.

Gruppenfoto_VCP_DPSG_BdP_Erntedank_2009_UetersenDirk Kollatke (41) lebt in Tornesch und leitet dort die Gruppen des BdP. Der Uetersener John Bandiko (27) steht der Gruppe der VCP Pfadfinder vor und Thomas Kleibrink (44) wohnt in Heidgraben und ist für die Gruppen der DPSG (Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (katholischer Verband) in Uetersen zuständig. Alle Drei blicken auf lange Jahre in der Pfadfinderei zurück und möchten die guten Erfahrungen an die Kinder und Jugendlichen  weitergeben.

Auch wenn die einzelnen Verbände, teilweise unter kirchlicher Verantwortung laufen, spielt die Konfession keine Rolle. Robert Baden Powell, der Gründe der Pfadfinderbewegung sagt hierüber nur ganz pragmatisch: „... ein Pfadfinder ist religiös!“ Dahinter steckt der Gedanke, dass ein Pfadfinder sich selbst, seine Mitmenschen und die Welt als Schöpfung Gottes wahrnimmt und  in ihr Iebt und handelt. In der Genesis, der Schöpfungsgeschichte also,  ist aber eben nur von dem einem Gott die Rede. Insofern sehen sich die Pfadfinder auch als Botschafter einer gelebten Ökumene. Die drei haben sich unlängst getroffen, um die Pfadfinderarbeit in der Region Tornesch – Uetersen bekannt zu machen und in gemeinsamen Aktionen voran zu bringen.

Eine erste gemeinsame  Aktion war im vergangenen Jahr die Verteilung des Friedenslichtes aus Bethlehen an die Bürger und Bürgerinnen in der Uetersener Fuzo. Auch in diesem Jahr wird es wieder eine gemeinsame Aktion zum Friedenslicht geben. Auch beim ökumenischen Erntedankgottesdienst  in der Uetersener Klosterkirche, zeigten die Pfadfinder das gemeinsames Handeln für sie keine Frage der Religionszugehörigkeit ist. Sie verteilten Liederzettel, halfen beim Einsammeln der Kollekte und boten eine Kinderbetreung für die ganz Kleinen während des Gottesdienstes an.

Für das nächste Jahr, das sind sich die drei Stammesväter einig, sollen noch weitere gemeinsame Aktionen durchgeführt werden. „Es geht uns darum die gemeinsamen Stärken und Möglichkeiten zu nutzen und dabei die  Eigenständigkeit und das Profil des jeweiligen Verbandes zu wahren “, so Thomas Kleibrink von der DPSG.

Freuen würden sich alle Uetersener und Tornescher Pfadfindergruppen über Zuwachs sowohl in den Gruppen, aber vor allem  auch in den Leitungsteams. Wer Lust hat als Leiter bei den Pfadis mitzumachen ist also herzlich willkommen. Eine pfadfinderische Grunderfahrung- oder ausbildung ist übrigens nicht erforderlich, die Freude am gemeinschaftlichen Tun und eine positive Einstellung zum Leben im Allgemeinen und mit der Natur im Besonderen ist hilfreich.

 

Thomas Kleibrink

Tel. 04122-961220